Pseudo HDR
Dies & Das Fotografie

Pseudo-HDR

Auch mittels der Pseudo-HDR (High Dynamic Range) Technik lassen sich dynamischere, kontrasterweiterte Bildeindrücke vermitteln.

HDR-Fotografie ist mittlerweile schon weit verbreitet. Bieten doch sogar auch einige Smartphone-Kameras einen eigenen HDR-Modus zum Fotografieren an.

Doch wozu überhaupt HDR? Nun, kurz und einfachst erklärt, der Dynamikbereich – die gleichzeitige Abbildung/das Fotografieren von sehr hellen und dunklen Bereichen – ist noch immer problematisch. Der Bildsensor der Digitalkamera kann einfach nur weniger „sehen“ bzw. aufzeichnen, als es das menschliche Auge kann. Abhilfe schafft bei solchen Lichtsituationen die HDR-Fotografie.

Bei der HDR Fotografie werden drei oder mehrere Fotografien mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen und miteinander „verrechnet“ bzw. kombiniert. Als Ergebnis erhält man dann ein Bild, das einen weitaus größeren Dynamikumfang zeigt. Man erkennt dann sowohl in den dunklen als auch in den hellen Bereichen mehr Zeichnung.

Was aber nun, wenn man nicht mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung (sog. Belichtungsreihe) gemacht hat oder machen konnte? Bei bewegten Objekten schlägt diese Technik nämlich fehl. Hier kann man sich dann mittels der Pseudo-HDR-Technik helfen.

Als Ausgangsmaterial zur Erstellung eines Pseudo-HDR-Fotos reicht eine Aufnahme aus. Am besten im RAW Format, da hier die Rohdaten des Bildsensors ohne Komprimierung (vgl. JPG-Bilddatei) vorliegen. In der Bildbearbeitungssoftware (RAW-Converter) erstellt man aus der einen Originalaufnahme einfach zwei weitere Bilder, bei denen einmal die Belichtung in Richtung hell und einmal in Richtung dunkel korrigiert wird. Diese drei (können auch mehrere künstlich hergestellte Belichtungssituationen sein) Bilder werden dann als HDR-Bild verrechnet.

Das Ergebnis eines solchen Pseudo-HDRs seht Ihr im Artikelbild und nachstehend, beide wurden jedoch für die Darstellung im Web entsprechend komprimiert und verlieren daher an Qualität.

Pseudo HDR Kopenhagen