Stop watching us
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Stop watching us

Die "Überwachung" ist heutzutage ja überall. Und wir sind selbst schuld daran, teils zumindest. Jedenfalls, wenn Ihr das hier lesen könnt.

In Zeiten vor dem Internet, also bevor es Hinz und Kunz minütlich nutzten, hatten manche ja schon die Panik, mit Kreditkarte zu bezahlen oder mit dem Bankomat Bargeldbehebungen zu tätigen. „Bist narrisch, nein, das verwende ich nicht, da kann ja jeder nachverfolgen, wo ich gerade war!“, hörte man oft.

Dann hielten Handy und das Internet Einzug in unser tägliches Leben und niemand machte sich anfangs ernsthaft Gedanken darüber, dass es jetzt erst so richtig mit der mehr oder weniger unfreiwilligen Datenbereitstellung los ging.

Als einzelner und isolierter Datensatz mögen Handydaten, Section Control, Surfen im Internet, e-Mail-Kommunikation, Einkaufen mit Kundenkarten, etc. ja vielleicht noch eher harmlos sein – verknüpft man diese Daten ist man gläserner, als man es wahrhaben möchte. Die Spitze des Eisbergs und ein recht genaues Personenprofil ergibt sich dann noch, wenn man datenseitig ein wenig in die Tiefe geht. Facebook, Twitter, Instagram, Whatsapp und wie sie auch alle noch heißen mögen, sind ein beliebtes Spielzeug für nahezu jedermann. Irgendeine App dieser Social Media Applikationen hat doch ein jeder auf seinem Smartphone.

Abgesehen von den zusätzlichen Standortdaten, die sich aus der Nutzung dieser Apps ergeben und ein Bewegungsprofil noch genauer machen, posten die User natürlich auch Ihre Meinung, ihre Empfindungen, aber auch Informationen über Bekannte, Verwandte, Freunde. Und hier wird es für Datensammler dann erst richtig spaßig.

Man kann nun über die laufende Datensammlerei diverser Institutionen (schon alle Kundenkarten zurückgegeben?), Autobahnbetreiber, den Staat selbst, Geheimdienste, etc. an die Decke gehen, Petitionen unterschreiben, demonstrieren, sich wiederum auf Social Media Kanälen entbrüsten, etc. – oder man kann sich auch damit abfinden, dass es heutzutage einfach so ist. Oder aber auch als Einsiedler in den Wald ziehen. Ohne jeglicher Kommunikationsmittel. Macht einfach die Augen auf, eure Bemühungen sind sinn- und zwecklos. Glaubt ihr allen Ernstes jenen Versprechungen, dass all diese Daten nur über einen bestimmten Zeitraum aufgehoben, nicht weitergegeben oder verknüpft werden? Wenn ja, dann kauft euch einen Aluhut und seht euch die Chemtrails am Himmel gefahrlos an. Wobei Euch auch da dann Google in seinen Maps wahrscheinlich hat 😉

Stop watching us

Diesem Thema sei das Druckwerk „Stop watching us“ gewidmet. Druck auf Alu-Dibond.